Jahresabschluss 2023: Sehr erfolgreiches Geschäftsjahr und der neu eröffnete Hauptsitz als Publikumsmagnet
Dies führte zu einer Zunahme der Bilanzsumme um 0,7 % auf CHF 1349 Mio. Trotz hoher Investitionen und Aufwendungen in die Zukunft erzielte die Bank einen beeindruckenden Geschäftserfolg, der um 21,18 % auf CHF 5,69 Mio. zunahm. Der Jahresgewinn stieg um 17,55 % auf CHF 3,50 Mio., das Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 61,65 %.
Der grosse Höhepunkt des Jahres 2023 war der Bezug des Neubaus in Thalwil, der im ersten Semester mit vielen Eröffnungsaktivitäten begleitet wurde. Das enorme Interesse der Bevölkerung und der Medien zeigt die Verbundenheit und den Stellenwert Bank Thalwil mit der Region. Ein weiteres Highlight im Erfolgsjahr 2023 war die hervorragende Klassierung der Bank Thalwil im Ranking der jährlich publizierten Retailbanking-Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen IFZ. Diese Studie beinhaltet jeweils ein Benchmarking von über 90 Retailbanken in der Schweiz. Bei diesem Benchmarking werden die wichtigsten Kennzahlen einer Bank in Bezug auf Rentabilität, Stabilität, Liquidität, Effizienz etc. miteinander verglichen. Beim Gesamtrating über alle Dimensionen und über den gemessenen Zeitraum von 2018 bis 2022 belegt die Bank Thalwil schweizweit den hervorragenden 12. Rang, im kompetitiven Kanton Zürich den dritten Rang.
Geschäftsverlauf im Berichtsjahr und wirtschaftliche Lage der Bank Thalwil
Wachstum auf den Ausleihungen
Die Ausleihungen an Kunden konnten im Berichtsjahr um 4,26 % auf CHF 1136 Mio. gesteigert werden. Trotz der steigenden Marktzinsen war die Nachfrage nach Wohneigentum, und damit auch das Wachstum auf den Hypothekarforderungen, sehr hoch. Die Bank Thalwil verfolgte dabei nach wie vor eine vorsichtige Kreditpolitik, die den besonderen Risiken im aktuellen Marktumfeld zuverlässig Rechnung trägt.
Kundengeldrückgang durch Pfandbriefdarlehen ausgeglichen
Die Kundengelder verzeichneten einen Rückgang um 2,99 % bzw. CHF 29,39 Mio. und beliefen sich zum Jahresende auf CHF 955,00 Mio. Der Kundendeckungsgrad beträgt jedoch zum Jahresende nach wie vor komfortable 84,05 % (Vorjahr: 90,32 %). Als bedeutende Quelle zur Refinanzierung und zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken dienen Pfandbriefdarlehen. Diese wurden in der Berichtsperiode um CHF 33,70 Mio. bzw. 18,54 % erhöht.
Steigende Leitzinsen führen zu einem erfolgreichen Zinsergebnis
Die kontinuierliche Steigerung der Leitzinsen während der Berichtsperiode führte zu einem erfreulichen Zinsergebnis. Ähnlich wie im Vorjahr setzte sich die Entwicklung der Zinsen in der Schweiz fort, wobei ein Anstieg um weitere 0,75 % auf 1,75 % verzeichnet wurde. Diese positive Entwicklung ermöglichte eine Erholung unserer Zinsmarge, die infolge der vorherigen Phase tiefster und negativer Zinsen stetig gesunken war. Zum aktuellen Stichtag liegt sie bei 1,2 %, was in etwa dem Niveau vor der Negativzinsperiode entspricht. Der Brutto-Zinsertrag verzeichnete im Jahr 2023 einen beachtlichen Anstieg von 30,57 % und erreichte CHF 16,17 Mio. (Vorjahr: CHF 12,38 Mio.). Durch die Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von CHF 0,14 Mio. ergibt sich gegenüber dem Vorjahr sogar ein noch etwas besserer Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von CHF 16,30 Mio. (+ 32,01 %).
Steigerung des Erfolgs im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft durch positives Börsenjahr und Einsparungen beim Kommissionsaufwand
Der Anstieg des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft resultierte einerseits aus einem positiven Börsenjahr und andererseits aus geringeren Kommissionsaufwendungen. Dies ist auf die Reduzierung von Vermittlergebühren bei Hypotheken zurückzuführen, bedingt durch ein starkes Wachstum aus eigener Kraft. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beläuft sich zum Stichtag auf CHF 2,63 Mio. im Vergleich zum Vorjahr mit CHF 2,42 Mio.
Rückläufiger Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Aufgrund eines Rückgangs der Börsentransaktionen in fremden Währungen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verringerung des Handelserfolgs um 1,5 %. Dieser liegt nun bei CHF 0,59 Mio.
Starker Bruttoertrag
Der übrige ordentliche Erfolg lieferte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen zuverlässigen Beitrag von CHF 1,98 Mio. zum Bruttoertrag von CHF 21,50 Mio., welcher gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 22,06 % gesteigert werden konnte.
Investitionen in Hauptsitz, Technologie und Mitarbeitende
Im Fokus stand im vergangenen Geschäftsjahr die Neueröffnung des Hauptsitzes am neuen Centralplatz in Thalwil. Investitionen in neue Arbeitsplätze, Technologien und Mitarbeitende fielen im vergangenen Jahr, auch aufgrund einer sehr guten Ertragslage, etwas höher aus. Die Bank Thalwil hat zudem wiederholt in die Weiterbildung ihres Personals investiert. Die Förderung von Auszubildenden, Praktikanten und die kontinuierliche Entwicklung der bestehenden Mitarbeitenden nehmen angesichts des Fachkräftemangels einen zentralen Stellenwert ein. Aufgrund des sehr erfreulichen Geschäftsverlaufs zahlte die Bank allen Mitarbeitenden ein einmaliges Weihnachtsgeld in Höhe eines Monatssalärs aus. Der Personalaufwand verzeichnete deshalb eine Zunahme um 12,92 % auf CHF 7,87 Mio. Der Anstieg des Sachaufwands, auch im Zusammenhang mit der im Rahmen der Neueröffnung unseres Hauptsitzes getätigten Feierlichkeiten, betrug CHF 0,78 Mio. und summierte sich auf CHF 5,30 Mio. (+ 17,35 %). Insgesamt belief sich der Geschäftsaufwand auf CHF 13,17 Mio., was einem Anstieg von 14,66 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Ausgezeichnetes Jahresergebnis
Es wurden CHF 2,52 Mio. für Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Werte aufgewendet. Der resultierende Geschäftserfolg beläuft sich auf CHF 5,69 Mio., was eine beeindruckende Zunahme von CHF 0,99 Mio. oder 21,18 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bei den Reserven für allgemeine Bankrisiken konnte dadurch eine Zuteilung von CHF 1,00 Mio. vorgenommen werden. Die im Steueraufwand enthaltenen ordentlichen und voraussichtlichen Steuern auf das Jahresergebnis belaufen sich auf CHF 1,65 Mio. Nach Abzug dieser Steuern bleibt ein Jahresgewinn von CHF 3,50 Mio. (+ 17,55 %). Der Verwaltungsrat schlägt vor, eine unveränderte Dividende von 9 % auszuschütten, während CHF 3,19 Mio. der gesetzlichen Gewinnreserve zugeführt werden sollen.